Erste-Hilfe-Maßnahmen
Blutungen behandeln und stoppen
Kinder verletzen sich ständig beim Spielen. Oft werden sie panisch, wenn sie ihr eigenes Blut sehen. Ein lustiges Kinderpflaster hilft meistens über den Schmerz hinweg und alles scheint vergessen. Die Großen sollten aber darauf achten, dass die Wunde richtig versorgt wird, damit sie sich nicht entzündet.
Kleinere Wunden stoppen und gerinnen binnen weniger Minuten von selbst. Sie sollten vorsichtig mit klarem, handwarmen Wasser gesäubert und anschließend mit einem Pflaster versorgt werden.
Tiefere Wunden sind gekennzeichnet durch dunkles, sickerndes Blut, welches langsam und stetig fließt. Derartige Blutungen können nur mit einem Druckverband gestoppt werden. Dazu nimmt man aus dem Erst-Hilfe-Verbandskasten eine Kompresse oder, wenn diese nicht verfügbar ist, ein steriles, sauberes Tuch und drückt es leicht auf die Wunde. Nun kann man die Kompresse fixieren. Man muss darauf achten, dass beim Anlegen die Binde (oder das Tuch) unter Spannung gehalten wird, daher der Name Druckverband. Allerdings nicht so fest drücken, dass man etwas abschnürt.
Tiefe Wunden müssen häufig genäht, geklebt oder geklammert werden. Im Anschluss an die Erste-Hilfe sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann einen fachärztlich behandeln und somit für eine schnelle Wundheilung sorgen.
Hinweis: Im Impfpass des Kindes sollte grundsätzlich überprüft werden, ob ein ausreichender Tetanusschutz vorliegt. Die Immunität besteht für zehn Jahre auch nach dem Verabreichungsdatum. Liegt der Schutz nicht mehr vor, sollte die Impfung schnellstmöglich nachgeholt werden.